Eine PATH-Studentin beim Praystival

Unsere PATH-Studis erleben in ihrem Jahr bei CAMPUS eine Menge. Jana geht es dabei nicht anders. Als Teil des creative labs und des Schüler-Ministrys SHINE ist sie auf vielen Events am Start, fängt Emotionen und Impressionen ein und kann ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Einer ihrer letzten Einsätze: Das Praystival 2024.

Nach der Gestaltung des Posters, der Bewerbung auf Instagram und jeglichen Vorbereitungen war es endlich so weit: das Praystival 2024 startet in die nächste Runde! Dieses Jugendevent wird von der Evangelischen Allianz Nürnberg als Abschluss der Gebetswoche veranstaltet und ist somit ein Treffpunkt für Jugendliche aus allen möglichen Gemeinden.

 

Mit dem Handy auf die Teens, die Band, den Preacher und die DJs gerichtet, habe ich den Abend festgehalten und hatte mega Freude daran. Am meisten in Erinnerung geblieben sind mir die Lobpreis- und Gebetszeiten, in denen die Band richtig abgeliefert hat, aber die Teens auch zusammen in Gruppen gebetet haben. Es hat mich bewegt zu sehen, was für eine Einheit im Glauben besteht, welche am meisten Ausdruck darin gefunden hat, dass mit tiefer Freude gefeiert wurde, wie sich ein paar Teens für Jesus entschieden haben. Zudem war die Party mit den DJs ein Highlight, da wir als SHINE Team zusammen feiern konnten. 

Zum Glück habe ich die Moshpits bei ‘PRAISES’ überlebt, aber was man nicht alles für guten Content macht 🙂 

Im Großen und Ganzen war es eine gute Zeit, die zwar anstrengend, aber auch mit Lachen gefüllt war!

Jana – PATH-Studentin

Die PATH Academy ist dein Jahr für Gott bei Campus. Du willst 10 Monate voller tiefem Input, mitreißender Gemeinschaft und begeisternden Praxiseinsätzen erleben? Dann informiere dich hier.

Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Seeleinsbühl-Leyh und das christliche Missionswerk “Campus für Christus” laden gemeinsam zu einer ökumenischen Advent-Chapel (Adventsandacht) in der Erlöserkirche ein: 

Am Dienstag, den 5.12.2023 um 12.00 Uhr.

Die Nachrichten der letzten Monate über Kriege, Unruhen, Umwelt- und Naturkatastrophen machen viele von uns sprachlos und teils hoffnungslos und perspektivlos. Wir möchten am 5.12. einen Raum schaffen, in dem wir gemeinsam einen Moment der Besinnung und Ruhe in dieser turbulenten Zeit erleben können. Zugleich ist dies eine herzliche Einladung auch an alle Menschen in deinem Umfeld, die Sinn und Antworten suchen. Nutze die Chance, Freunde zu dieser Adventsandacht einzuladen. Nutze deine Mittagspause, um zur Ruhe zu kommen. 

Die Adventsandacht in der Erlöserkirche in Nürnberg dauert ca. 45 Minuten, in die Elemente von Musik, Stille, Gebet und eine kurzweilige Adventsbotschaft mit einfließen.

Das lateinische Wort „Advent“ bedeutet wörtlich übersetzt “Ankunft”.
Die Adventszeit verweist auf die Ankunft Jesu Christi, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern. Wir sind eingeladen, in dieser gemeinsamen Stunde Gott auch in unseren Herzen neu ankommen zu lassen. Er möchte uns neue Hoffnung und Frieden schenken und unser Herz mit seinem Licht erleuchten.

Wir freuen uns auf dich, deine Freunde, Bekannte, Kollegen und die Personen, die dir Gott aufs Herz legt.

 

Fußballspielen mit ehemaligen Obdachlosen

In den Fußgängerzonen werden sie zumeist ignoriert, in unseren Kirchengemeinden sind sie seltener zu finden: Obdachlose Menschen. Zumeist haben wir keine Berührungspunkte mit ihnen und wenn, dann schauen wir oft beschämt weg, ignorieren sie oder wissen schlichtweg nicht, wie wir reagieren sollen. 

Dabei sind die Zahlen alarmierend: Trotz unseres Wohlstandes leben über 40.000 Menschen auf der Straße. 40.000. Unvorstellbar. Doch ist es mehr als die materielle Unterversorgung, die sich bemerkbar macht. Jeder Obdachloser trägt einen schweren Rucksack mit sich. Einen Rucksack voller Krisen, plötzlicher Schicksalsschläge sowie Verletzungen und (Sehn)süchte. Darunter sind Menschen, deren einstige Lebenslagen niemals auf ein solches Ende hingedeutet hätten. Doch kann es schnell gehen und jeden von uns treffen.

“Über was spricht man mit jemandem, der obdachlos gewesen ist?” Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich erstmals mit PRO11 zu unserem sozialen Projekt “Heimspiel” gegangen bin. Es ist ein Projekt, das wir in Zusammenarbeit mit der Heilsarmee gestartet haben. Einmal in der Woche spielen wir in einer Halle des CVJM in Nürnberg mit ehemals obdachlosen Menschen Fußball, tauschen uns aus und erzählen von unserem Glaubensleben. Die Gruppe variiert stark und es kommen zumeist zwischen sechs und acht Personen.

Dies ist gar nicht so leicht: Eine Vielzahl meiner Themen würden sie gar nicht interessieren, ein Großteil von ihnen nicht einmal nachvollziehen können. Für sie haben ganz andere eine Relevanz. Vielmehr überlegen sie: “Wie finde ich wieder Anschluss in unserer Gesellschaft?” ” Komme ich auf der neuen Arbeit zurecht, wie strukturiere ich meinen Alltag, bleibe von schlechten Einflüssen fern etc.”

Folglich wusste ich gar nicht, welche Punkte ich ansprechen könnte: Arbeit, Familie – die Liste an möglichen Fettnäpfchen ist lang. Es ist eine mir unbekannte Lebenswelt und dennoch sind es Menschen, wie du und ich. Es sind Menschen, die Wertschätzung verdienen. Die ihre Stärken sowie Schwächen haben und eine Geschichte, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute sind. Es sind Männer wie Frauen, junge wie alte, die ein Schicksal teilen: Der Kampf und die Sehnsucht aus der Perspektivlosigkeit. Aus einem Kreislauf, dem nur sehr wenige entkommen. Manche von ihnen waren auch schon im Gefängnis. Andere haben Dinge erlebt, die sie nur vertrauten Menschen erzählen. Für uns unvorstellbar.

Es sind Umstände, die einen selbst bedrücken. Die einen in Ohnmacht versetzen können, denn “wie kann ich schon helfen?” Ich bin kein Experte für Suchterkrankungen oder Vermittler von diversen Anlaufstellen. Ich kann keine Schicksalsschläge rückgängig machen oder ein Wundermittel finden, durch das alle ihr Leben wieder in den Griff bekommen. 

Dies wäre schön, ist jedoch alles andere als leicht. 

Dafür sind andere zuständig, die besseren Ansprechpartner. Dennoch können wir als Team von PRO11 einen Unterschied machen. 

In unserem PRO11 Team befinden sich gelernte Sozialarbeiter, doch geht es beim Heimspiel um mehr als um sozialpädagogische Kompetenzen. Es geht um Gemeinschaft. Darum, nicht einfach nur zu kicken, sondern den Menschen zu sehen. Wertzuschätzen, Mut zu machen. 

Einzelne Teilnehmer haben mit enormen Selbstzweifeln zu kämpfen. Lobende Worte prallen oft auf eine Wand. Dies zerreißt einem das Herz, da es die Tiefe und Vielfältigkeit des Leides aufzeigt. Doch lassen wir nicht locker. Wir bleiben da, suchen den Kontakt. Wir nehmen Anteil an ihrem Leben und Erleben. Wir erzählen von uns, unserem Glauben. Dem, der ihnen wirklich helfen kann und Freiheit schenken möchte. Einem Gott, der unser Leben bereichert und unter eine neue Perspektive und Hoffnung gestellt hat. 

Wir können uns nicht in ihre Lage versetzen, doch können wir den bezeugen, der jedes Haar auf ihren Haupt gezählt hat. Der für sie gestorben ist. Sie unheimlich liebt, einen Plan für sie hat. 

Daran glaube ich. Davon sprechen wir. Deshalb sind wir da.

Natürlich; ein Job und ein Dach über dem Kopf sind enorm wichtig, ebenso die zwischenmenschliche Begegnung und der Ausdruck von Liebe.

Dabei werden wir als PRO11 Mitarbeiter selbst unheimlich bereichert. Wir lernen Empathie, bekommen ein neues Bild bezüglich unserer Problemlagen und der Lebenswelt von anderen. Wir werden beschenkt mit dem kurzen Moment des Lächelns, der Freude nach einem guten Spielzug und Abschluss. 

Wir hören erstaunliche Lebensgeschichten, lernen Dankbarkeit und Dinge im Gebet vor Gott zu bringen. 

Denn in solchen Momenten zeigt sich, dass er der einzige ist, der ihnen ein Fundament und Hoffnung geben kann.

Er ist es, den wir bezeugen wollen.

 

David Marzluf – PRO11 Marketing