Walk & Talk mit central.arts

Mit dem neuen Projekt „Walk and Talk“ ist central.arts buchstäblich in der Kunst unterwegs. Julia Buch, central.arts Leipzig, erzählt:

„Sich auf den Weg machen.
Gedanken in Bewegung bringen.
Neues kennenlernen. Einander begegnen.“

Bei «Walk and Talk» sind wir als Kreativschaffende gemeinsam in der Stadt unterwegs, um Kunst zu genießen, uns auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Methode Walk & Talk etablierte sich Ende der 1990er Jahre vor allem durch die Arbeit der amerikanischen Psychologin Dr. Kate Hays. Das Ganze findet in zwei Akten statt.

1. Akt: Gemeinsamer Besuch einer Ausstellung bzw. eines inspirierenden Ortes.
2. Akt: Einkehr am Ende in ein Lokal oder eine Bar, um das Erlebte gemeinsam bei einem erfrischenden Getränk verstoffwechseln zu können.

Klingt gut, oder?

Dabei kann man sich nicht nur super mit anderen Kreativen connecten, sondern ist gemeinsam in Bewegung, entdeckt zusammen Neues, Wunderbares, Kunstvolles…manchmal vielleicht auch Herausforderndes.


Unser erster Walk & Talk verschlug uns nach Dresden ins Japanische Palais in die Videoaustellung «Ode an das Handwerk» der international bekannten Fotografin Donata Wenders.
Die Video- und Installationskünstlerin porträtierte in der Sonderausstellung „Ode an das Handwerk“ mit Filmen das Handwerk in Sachsen. In zehn Leinwandprojektionen werden Gewerke in den Fokus genommen, die charakteristisch für diese traditionsreiche Region sind und die mitunter vom Verschwinden bedroht sind.

Neben dem gemeinsamen „Entdeckungsdrang“ in der Ausstellung, entstand direkt untereinander ein reger Austausch, der abschließend in einem Lokal mit leckerem Essen, gemütlichem Austausch, Realtalk, Gebet und einem Poetry Beitrag seinen krönenden Abschluss fand.

Defintiv ein Format, dass man in Zukunft des Öfteren in den Dates von central.arts entdecken wird!

Das nächste Walk & Talk findet übrigens hier statt:
01.10.2024
Walk & Talk in Leipzig
Treffpunk: 16:30 Uhr, Alte Spinnerei

Weitere Infos & die Anmeldung dazu findet ihr hier.

Julia Buch – central.arts

Professionelle Musikerinnen und Musiker aus Klassik und Jazz zu „vernetzten, inspirieren und stärken“, damit Gott in und durch sie wirken kann, ist der Herzschlag von crescendo. Zum dritten Mal startete crescendo mit der SELAH, einer gemeinsamen Online-Besinnungszeit für professionelle Musik- und Kunstschaffenden anderer Kunstsparten, ins neue Jahr. 

Ein bisschen skeptisch war unser dreiköpfiges Crescendo-Team schon: Wird sich nach der Pandemie noch jemand auf ein Zoomformat einlassen? Doch tatsächlich gingen knapp 100 Anmeldungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ein.
Drei Januarwochen lang begleitete ein Bibeltext die Teilnehmenden der SELAH’23. Dieser wurde dann zum gemeinsamen Zoom-Wochenstart angehört und erste Assoziationen in Kleingruppen ausgetauscht. Dieses Jahr stand 1. Mose 2 unter dem Motto „GEWOLLT SEIN“ im Focus. 

„Um ehrlich zu sein: ich war enttäuscht! Den Schöpfungsbericht kenne ich ja nun wirklich schon seit Kindergottesdienstzeiten!“ gestand ein Teilnehmer hinterher, „Aber ich bin echt erstaunt, wie viel Neues ich entdecken konnte und vor allem, wie viel das mit mir und meinem Künstlerberuf zu tun hat!“ 

Eine wichtige Sache bei der Arbeit mit Kunstschaffenden ist und bleibt: Flexibilität. Daher bereiteten wir für die einzelnen Tage Anregungen für eine persönliche Zeit mit Gott vor. Darauf konnten die Teilnehmenden online zugreifen und sie flexibel in ihren Alltag einbauen.  Eine der Kategorien war: „Beobachtungen am Text“. Max Richter, Theologe und Leiter von crescendo Deutschland, erläuterte per Video – oft vom Hebräischen Urtext her – die Hintergründe der Bibelstelle. Ebenfalls auf dem Programm standen ein Gebetsspaziergang mit Jesus sowie ein Bild, Text oder Musikwerk, das einen Aspekt des Wochenabschnittes beleuchtete. Besonders kreativ wurde es durch die Anregung, dem, was einem in der Woche wichtig wurde, einen künstlerischen Ausdruck zu geben: Als Elfchen, Bild, Mikro-Komposition oder etwas ganz anderem. 

Und was sagen die Teilnehmenden dazu?

„Mein Highlight war die Woche, in der es um den ‚Lebensatem‛ ging! In der Kleingruppe sagte jemand: ‚Jedes Einatmen ist Geschenk; jedes Ausatmen ist Dank!‘ Mir das ganz bewusst zu versinnbildlichen, war für mich als Sängerin ein großartiger Moment.“

„Als es um die Ausmaße des Garten Edens und der Flüsse darin ging, habe ich diese große Freiheit und Weite in der Geschichte Gottes mit uns gespürt. Irgendwie bin ich jetzt etwas hoffnungsvoller, was das Jahr bringt, trotz der finsteren politischen Lage. Ich fühle, dass es kostbar ist, was ich mache.“

“Ich bin jedes Mal erfreut, Zusammengehörigkeit zu spüren, obwohl wir doch an so unterschiedlichen Stellen leben. Mir scheint, dass ein großes Vertrauen da ist.“, schrieb eine Teilnehmerin hinterher.

Wir freuen uns sehr über die Resonanz, die Vernetzungen, die geistliche Ermutigung und künstlerischen Inspirationen, die SELAH’23 wieder gebracht hat. Denn „Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund!“ sagt Jesus (Lk 6,45)  und davon singen, spielen, malen, dichten, tanzen und reden die Kunstschaffenden! Das ist sich das crescendo – Team sicher und denkt schon an SELAH’24. Aber bis dahin haben sie noch eine Menge andere Projekte am Start. Man darf also gespannt bleiben. 

Und um die Zeit bis dahin zu verkürzen, kannst du hier die “Beobachtungen am Text” der SELAH’23 genießen: 

https://youtube.com/playlist?list=PLC6PtvnDAnplCkQoonJUoBPu22CuK8FRh