SHINE GALA 2025 – 10 JAHRE SHINE

Mike von SHINE International, Flo Stielper und Jonny Stielper sprechen über die Anfänge von SHINE Deutschland.Das war die SHINE Gala 2025: Seit zehn Jahren begleitet uns bei SHINE die Vision von einer neuen Generation junger Menschen, die Gottes Liebe sichtbar werden lassen. In dieser Zeit konnten wir durch unzählige Schulkonzerte, Festivals, Kampagnen, Schulaktionen und durch unsere SHINE Groups tausende Jugendliche mit Gottes Liebe erreichen und junge Christen und Christinnen dabei unterstützen, diese Liebe an ihr Umfeld weiterzugeben. 

Um zu feiern, was Gott in dieser Zeit bewirkt hat, fand am 08.03. in Roth die 10 Jahre SHINE Spendengala statt. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Tanz, Musik und Interviews wurde auf die vergangenen Jahre zurückgeschaut. Flo Stielper, Jonny Stielper und Mike Zurbruegg erzählten davon, wie Gott ihnen die Vision für die Gründung von SHINE auf’s Herz gelegt und Wege zusammengeführt hat, sodass SHINE Deutschland gegründet wurde, mit dem Ziel durch Musik und Schülerarbeit junge Menschen mit Gottes Liebe zu erreichen. Wie dies im Leben von Jugendlichen und ehemaligen Mitarbeitenden wirklich wurde, zeigte sich auch in einem kleinen Dankesvideo und den Stories von Schülern und Schülerinnen, die von ihren Erlebnissen mit SHINE berichteten. 

Schülerstory von Benjamin aus Rothenburg

Benjamin aus Rothenburg erzählte beispielsweise von der Gründung seiner SHINE Group: 

Als die SHINE Group an meiner Schule gegründet wurde, hatte ich ehrlicherweise nicht so viel Lust drauf, weil es mir etwas unangenehm war vor meinen Freunden, dass ich in einem „Schülerbibelkreis“ bin. Wir haben uns da ziemlich versteckt und waren deswegen auch immer ziemlich wenig Leute. Bis zu einem Tag, da hatte jemand Geburtstag und irgendwie hat sich rumgesprochen, dass er einen Kuchen mitbringt und es waren auf einmal einige neue da. Wir haben uns gedacht: „Heftig, vielleicht ist das das Geheimnis!” und dachten, wir machen das ab jetzt immer so. Dadurch ist das Einladen viel einfacher geworden und tatsächlich hat das relativ gut funktioniert und nach ein paar Wochen waren wir knapp 20 Leute. Das hat uns total motiviert und wir haben noch mehr eingeladen, haben angefangen morgens vorm Unterricht gemeinsam zu beten und haben eine zweite Pause eingeführt, wo wir uns in Kleingruppen zum persönlichen Austausch getroffen haben. Wir dachten: „Heftig, Erweckung kann eigentlich gar nicht mehr krasser werden!”, aber irgendwie sind immer mehr Leute gekommen. Das meiste, was wir jemals gezählt haben, waren 99 Menschen in einer Pause! Für uns war das mega krass, vor allem weil unsere Schule unter 600 Schüler hatte, also jeder 6. war bei uns. Ich möchte euch ermutigen: Ladet Leute ein, wenn wir uns aus unserem Versteck trauen, ist die Hürde für Menschen oft viel kleiner, als man denkt. Gott will uns gebrauchen.

​​Im Anschluss an die Schülerzeugnisse interviewten Oliver Tchonla und Nora Aust aus dem SHINE Team Lindz West, den Frontmann der britischen Band LZ7. Er hat eine ähnliche Arbeit wie SHINE in Großbritannien aufgebaut und die SHINE Arbeit entscheidend geprägt. Er teilte sein Herz für junge Menschen und den Wunsch danach, dass die ältere Generation durch Gebet und Gespräche für Jugendliche mit einsteht. 

Lindz West von LZ7 wird von Oli und Nora interviewt.Rückblick auf zehn ereignisreiche Jahre

In der Essenspause gab es die Möglichkeit, in der SHINE Gallery die letzten zehn Jahre Revue passieren zu lassen. Mit Fotos, Aktionen, Zeugnissen und Materialien aus den jeweiligen Schuljahren konnten die Gäste entdecken, welche vielfältigen Projekte in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden und auf welche unterschiedliche Weise Jugendliche die Liebe Gottes erfahren konnten. Außerdem gab es die Möglichkeit, mit Silent Disco Kopfhörern an einem typischen SHINE Schulkonzert teilzuhaben und in Videotrailern Einblicke in die Arbeit der Ministry zu bekommen.

Ausblick auf anstehende Projekte

Bei der Gala wurde aber nicht nur in Erinnerungen geschwelgt, sondern auch ein Blick auf die zukünftige Arbeit von SHINE gewagt. Jonny Stielper, der Leiter von SHINE Deutschland nahm die Gäste in anstehende Projekte mit hinein und bat um Spenden für die SHINE Truckstage, die bei zahlreichen Schulkonzerten und Festivals zum Einsatz kommt und generalüberholt werden muss, die Arbeit mit FSJlern und FSJlerinnen sowie anstehende SHINE Citytouren, wie beispielsweise in Öhringen, wo durch Konzerte kirchenferne Jugendliche mit der Liebe Gottes für sie in Berührung kommen. Dank der Großzügigkeit der Gäste wurde das Ziel der diesjährigen Spendenkampagne von 28.000€ mit Spendeneingängen i.H.v. 23.000€ beinahe erreicht. 

Falls du die Arbeit von SHINE und das Erreichen des Spendenziels unterstützen möchtest, findest du unter https://shine-deutschland.de/spenden/ mehr Informationen zu den Projekten und die Möglichkeit zu spenden.

Das 15-köpfige Team von SHINE Deutschland steht zusammen mit Mike von SHINE International auf der Bühne. Dankbarkeit für 10 Jahre SHINE

Der Galaabend wurde mit einer Worship Session und eine inspirierenden Predigt von Andreas Boppart beendet. Zum Abschluss feierte das gesamte SHINE Team mit einem Song der Band Good Weather Forecast die vergangenen zehn Jahre. 

Wir blicken voller Dankbarkeit auf die Spendengala und alle Großzügigkeit der Gäste zurück. Es war wunderschön, gemeinsam zu feiern, was Gott über die letzten Jahre durch den Dienst von SHINE alles bewirken konnte. Für uns als aktuelles Team ist es ein Privileg, Teil dieses Movements zu sein und wir sind unglaublich dankbar für alle, die unsere Arbeit finanziell und im Gebet mittragen und diesen Dienst erst ermöglichen.
Danke für 10 JAHRE SHINE!

Sophia – Mitarbeiterin SHINE Deutschland

Vom 6. bis zum 8. März strömten etwa 220 Studierende aus verschiedenen Ecken des Landes zur CONNECT25 in Gießen. Die Konferenz begann am Donnerstagabend überraschend anders als gewohnt – es war dunkel und ruhig. Keine laute Musik, keine Lichtshow. Als erste Sprecherin leitete Salo Frehse, Leiterin von Campus Connect Deutschland, die Veranstaltung mit einem Spoken Word ein, das den Fokus auf die persönliche Begegnung mit Gott im Stillen legte. Sie sprach über „Hineni” – „Hier bin ich“, ein Ausdruck, der für menschliche Aufmerksamkeit und die Bereitschaft steht, Gott zu begegnen. In einem besonderen Moment der Stille kamen die Teilnehmenden dabei vor Gott und danach wurde die erste Session mit einem Abendmahl abgeschlossen.

Gemeinsam den Lebenslauf betrachten

Neben Salo traten auch Sprecher wie Lukas Herbst, Henok Worku und Laurie Soliday auf die Bühne und predigten zum Thema der Konferenz „Lebenslauf“ anhand des Leitverses aus Hebräer 12,1-2. Ihre Botschaften ermutigten die Teilnehmenden, ihren eigenen Lebensweg im Lichte des Glaubens zu betrachten und sich von Gott führen zu lassen. Es ging darum, Ballast abzuwerfen und mit Ausdauer den vor uns liegenden Weg zu gehen, fest auf Jesus gerichtet. Eine weitere Besonderheit dieses Jahr war, dass einige Studierende sich im Vorfeld bei der Planung und Umsetzung der Konferenz eingebracht haben. Nicht nur der Lobpreis wurde dabei von den Studierenden gestemmt, sondern auch organisatorische Aufgaben wie das Besuchermanagement. Wir sind sehr dankbar und stolz auf ihren Einsatz, ohne den die Konferenz so nicht möglich gewesen wäre. 

Glaube in Aktion: Outreach in Gießen

Der Samstagnachmittag war dem Outreach gewidmet, der verschiedene Möglichkeiten bot, den Glauben praktisch werden zu lassen. Ob durch gemeinsames Singen von Lobpreisliedern in der Fußgängerzone, sportliche Aktivitäten im Park, dem klassischen Gespräch über den Glauben auf der Straße oder praktische Hilfe bei GAiN – jeder konnte sich nach seinen Gaben und Interessen einbringen. Eine Studentin berichtete begeistert: „Vorher wollte ich gar nicht am Outreach teilnehmen, jetzt will ich es möglichst bald wieder machen.” 

Input, Action, Begegnungen

In Workshops zu Themen wie Mental Health, Single sein oder dem MyFriends-Konzept zum Teilen des Glaubens mit Freunden konnten die Studierenden viel Neues lernen und wertvolle Impulse mitnehmen. Neben Action und Spaß bei der Cage Night, dem Open Stage Abend oder der Dance Party im Hilfsgüter-Lager von GAiN gab es viele stille Momente der tiefen Begegnung mit Gott.

Persönliche Transformation

Die CONNECT25 hinterließ bei vielen Teilnehmenden tiefe Spuren. Ein Student berichtete, dass er Befreiung von Depressionen und Verdammnis-Gefühlen erfahren durfte. Weitere Studierende erzählten, dass sie Sorgen und Belastungen ablegen konnten, die sie von Gott trennten.

„Vor der CONNECT ging es mir wirklich nicht so gut, aber auf der CONNECT durfte ich Gottes Liebe neu erfahren und ihm alles hinlegen.”

Voller neuer Inspiration und gestärkt im Glauben kehrten die Studierenden in ihren Alltag zurück. Jetzt sind sie bereit, ins Sommersemester zu starten!

Du willst mehr über unsere Arbeit erfahren? Hier geht’s zur Website von CAMPUS CONNECT.

Julia – Mitarbeiterin Campus CONNECT

Campus WE möchte Frauen empowern, in ihren Begabungen fördern und für Leitung befähigen. Eins der Projekte, mit dem sie dieses Ziel verfolgen, ist „she leads“ – ein zehnmonatiges Training für junge Leiterinnen. Maria, Projektleiterin von Campus WE Deutschland, sieht auf ein bewegtes Jahr zurück:

Ich sitze im Zug nach Frankfurt am Main. In mir ein Karussell an Gefühlen. Selige Zufriedenheit, Abschiedswehmut, dankbare Erschöpfung und übersprudelnde Motivation – das beschreibt einigermaßen, wie es mir nach dem Abschiedswochenende von „she leads” geht.
Das vierte Wochenende von „she leads” ist sehr besonders. Denn zum einen kennen wir uns als Gruppe mittlerweile gut – wir sind immerhin seit 10 Monaten miteinander unterwegs. Gleichzeitig wissen wir: Es heißt Abschied nehmen, denn mit diesem Wochenende geht für diese Gruppe „she leads” zu Ende. So liegen Freude und Trauer, Lachen und Wehmut doch dicht beieinander.

Während ich zurückblicke, entdecke ich zahlreiche Highlights. Am Freitagabend hatten wir Sylke Busenbender, die CEO von Samaritans Purse zu Gast, und durften von ihrem Erfahrungsschatz lernen. Der Samstag war gefüllt mit unheimlich starken Seminaren zu Leitungsthemen, wie „Scheitern und Aufstehen”, das eigene Mission Statement, Gemeinsam kreativ leiten, und emotional und geistlich gesund bleiben. Am Abend war dann Spiel, Spaß und Entspannung angesagt.

Mein persönlicher Herzensmoment war am Sonntagvormittag, als sich die Teilnehmerinnen zum Abschied gegenseitig segnen durften. Dafür hatte jede eine Karte mit Segensworten für eine andere Teilnehmerin vorbereitet, die jede dann abwechselnd laut vor der ganzen Gruppe vorlas. Ein echter Gänsehautmoment, in dem ich mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Großartig, dass wir jede Frau so bewusst feiern und gesegnet als Leiterin entsenden konnten.

Mit diesen Schätzen im Herzen freue ich mich über den nächsten Durchgang von she leads, der Ende Februar 2025 gestartet hat und wieder in Zusammenarbeit von LeadNow e.V. und Campus WE stattfindet. Mehr Infos unter: https://www.campus-d.de/event/she-leads

Maria – Projektleitung CampusWE Deutschland

Hut ab! An einem Freitagabend nach einer vollen Arbeitswoche raffen sich 25 Personen nochmal auf und verbringen das ganze Wochenende zusammen. Sie starten in eine 10-wöchige MyFriends-Experience. „Dieser Kurs bietet eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam im Glauben zu wachsen und unsere Mitmenschen mit der Liebe Gottes zu erreichen“, heißt es in der Einladung der Gemeinde aus Mücke in Hessen.

In Jesu Liebe verwurzelt

Ein Teilnehmer bringt genau dies  in der Feedbackrunde am Sonntag zum Ausdruck: “Der Einstieg am Freitagabend nach der Arbeit war schwierig, aber was angekommen ist: Wie sehr Gott uns liebt.“ Wer diese Liebe Gottes annimmt, wird vermutlich nicht anders können, als sie weiterzugeben.

Christina „Tini“ H., Sandra M. und Frank W., die durch dieses Startwochenende leiten, freuen sich. Denn bei MyFriends wollen wir als Jesus-Nachfolger in seiner Liebe fest verwurzelt sein und unsere Identität als Kinder Gottes und seine Gesandten leben. Davon scheint etwas angekommen zu sein.

Love, Pray, Care – Lieben, Beten, Sich Kümmern

Die Teilnehmenden bringen in der Feedbackrunde aber auch zum Ausdruck, was für sie herausfordernd ist. Das hat viel mit unserer Identität als von Jesus Christus Gesandte zu tun. Gott hat uns sozusagen unter unsere Mitmenschen ausgesät, damit sie durch uns von seiner Liebe erfahren. Wir wollen sie lieben, für sie beten und uns um sie kümmern. 

Einer sieht die Herausforderung: „Sich kümmern, bedeutet dranzubleiben“. Eine andere erklärt, dass sie sich immer gefragt hat, wie sie für andere beten kann. „Die Pusteblume ist da hilfreich“, stellt sie fest. Damit meint sie eine Pusteblumen-Grafik, in der wir uns die Menschen in unserem Umfeld vor Augen führen und dann konkret überlegen, wie wir für sie beten und uns um sie kümmern können.

Von Jesus Erzählen

In den vielen Austauschrunden ermutigen sich alle gegenseitig, indem sie von ihren persönlichen Erlebnissen mit Gott erzählen. Eine Teilnehmerin stellt beinahe verwundert fest, „wie viel wir mit Jesus erleben”. Wir wollen eine Gewohnheit daraus machen, in unseren Begegnungen mit unseren Mitmenschen zu erzählen, wie wir im Alltag mit Jesus leben und was wir mit ihm erleben. Das führt uns möglicherweise in tiefere Gespräche und macht unsere Mitmenschen neugierig, mehr von Jesus zu erfahren und ihn auch selbst zu erleben.

Eine Person stellt an dem Wochenende fest, dass sie es in der Vergangenheit falsch angepackt hat. Sie will mehr von Jesus erzählen, statt über Glauben zu diskutieren, beten und weniger Worte machen, und dadurch ihrem Gegenüber begegnen. Das soll ihre neue Ausrichtung sein.

Es gibt noch einige Themen, mit denen wir uns befassen. Am Sonntagmittag sind alle überrascht, dass wir schon durch sind, so kurzweilig und doch so wertvoll. Eine Teilnehmerin schreibt uns noch als Feedback, dass sie mit dem Gefühl von Freiheit und Freude aus dem Wochenende geht:

„Mich hat das Thema sehr interessiert, ich hatte aber auch Sorge, dass ich es wieder wie eine enge Weste empfinde. Es war nicht so. Mir hat die Zeit und die Gemeinschaft gut getan. Danke. Gott segne euch.”

Auf der Webseite www.myfriends-deutschland.de erfährst du mehr über die MyFriends-Bewegung. Schau doch mal rein, oder noch besser: Begegne uns persönlich bei meet.myfriends, unserem Netzwerktag in Nürnberg am 24. Mai. 2025.

Frank – Mitarbeiter MyFriends

Am 08. März haben wir den Weltfrauentag zelebriert. Im Lebenslauf von jedem und jeder von uns spielen Frauen eine Rolle – ob als Mutter, Schwester, Freundin, Partnerin, Tochter. Und dieser Tag bietet so eine tolle Gelegenheit, alle diese Frauen zu feiern. Maria berichtet, wie sie mit Campus WE genau das getan hat.

Bei Campus WE in Deutschland und Österreich haben wir uns die Frage gestellt: Wie können wir an diesem Tag das Frau Sein mit allen seinen Facetten feiern und den Frauen aus unserem Netzwerk gleichzeitig Raum geben, ihre Stimme zu erheben? Die Idee war am Ende ganz simpel. Meine Kollegin Adina von Campus WE Österreich und ich haben mehrere Frauen aus unserem Netzwerk gefragt, ob sie uns ein kurzes Video zusenden. Dabei sollten sie folgende Frage beantworten: „Wer bist du als Frau und was feierst du am Frau Sein?” Die Videos haben wir als Kampagne auf den Instagram Kanälen von Campus WE gepostet.
Zum Instagram-Kanal von Campus WE Deutschland

Adina und Maria, Mitarbeiterinnen von CampusWE

Mir gefällt diese Frage zum Weltfrauentag. Was feiere ich an Frauen und welche Frauen in meinem Umfeld möchte ich besonders feiern? Mein Wunsch ist es, dass wir als Männer und Frauen diese Fragen in den kommenden Tagen reflektieren und dem selbst Worte verleihen. Wie wäre es, wenn du einer Frau aus deinem Umfeld eine Nachricht schickst oder ihr einfach sagst, was du an ihr wunderbar findest? Ich selbst nehme mir vor, nächste Woche jeden Tag eine Frau zu bestärken und auf diese Weise anzufeuern.

Gemeinsam für Frauen

Mein Traum ist es, dass wir den Weltfrauentag als großartige Gelegenheit erkennen, um die Schönheit und Stärke zu feiern, die Gott in jede Frau hineingelegt hat. Darin zeigt sich für mich Solidarität. 

Zugleich wünsche ich mir, dass diese Solidarität weitere Kreise zieht. Als ich am Samstag bei der Connect25 den Weltfrauentag angekündigt habe, war das auch die Perspektive, die ich den Studierenden von Campus Connect mitgegeben habe. Denn anlässlich des Weltfrauentags haben sich Campus CONNECT und CampusWE zusammen entschieden, bei der Connect25 für ein Frauenhaus im Hochtaunuskreis eine Spende zu sammeln.
Um so gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Um gemeinsam eine Arbeit zu unterstützen, die sich für diese Frauen einsetzt.
Um uns mit Frauen zu solidarisieren, die mehr Schutz und einen Neuanfang verdient haben.
Um dem Bösen wirklich etwas Gutes entgegenzusetzen.

Maria – Projektleitung Campus WE Deutschland

Was gibt es besseres, als mit einer Besinnungszeit ins Neue Jahr zu starten? Und das auch noch mit Leuten, die dieselbe Leidenschaft teilen und diese zum Beruf gemacht haben! Aber wie kann man das bewerkstelligen, wenn sie über viele hunderte Kilometer verstreut leben und noch dazu zu völlig unterschiedlichen Zeiten arbeiten?

Crescendo bot dieses Jahr zum fünften Mal seine ganz besondere Besinnungszeit an: SELAH’25 brachte professionelle Musik- und Kunstschaffende aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, um gemeinsam auf eine geistliche Reise zu gehen und Begegnungen mit Gott zu suchen. 

Und das haben wir dabei erlebt:

Bei Musikschaffenden gehört es zum Alltag, dass wiedermal ein schon oft gespieltes Musikstück auf dem Pult steht. Wie sich dann neu motivieren für diese schon allzu bekannte Musik? Wie sie dennoch mit Frische und Lebendigkeit spielen?

Manches Altbekannte gibt es ja auch in der Bibel. Wie geht’s dir z.B. mit dem Psalm 23? Könnte der dich noch berühren? Gibt es da überhaupt noch was zu entdecken? Das hat sich auch so mancher bei SELAH’25 gefragt. Aber hinterher bekamen wir Rückmeldungen wie diese:

Jeder eigentlich ‚bekannte‘ Vers bekam überraschenderweise für mich eine sehr tiefe und neu erfahrbare Kraft. Von der zehre ich auch jetzt in großen Herausforderungen weiter. Es war keine Eintagsfliege!“

Auslöser war für diesen Musiker eine Frage von Max in seinen Beobachtungen zum Text der ersten Verse: Was ist dein Urbild von Gott? Wie hast du Gott erlebt, so dass du anfangen konntest, IHM zu vertrauen? 

Hier findest du die Playlist zu SELAH’25, den Beobachtungen zum Text von Psalm 23.

Er hat entdeckt: „Bei David ist Gott sein ‚Hirte‘, bei mir ist er mein ‚Künstler‘.“ 

Wie würdest du Gott beschreiben? Mit welchem Vertrauensbegriff?

Jemand anderes setzte diesen Vergleich noch fort:

„Gott (der größte Künstler) hat auch mich (wie jeden Menschen) als Kunstwerk geschaffen und mit Seinem Namen signiert. Darum habe ich kein Recht, mich minderwertig zu fühlen, sonst verachte ich Ihn und Sein Werk. Das ist Sünde und ich habe um Vergebung gebeten.“

Oder stell dir mal vor: Wie wäre es, wenn du ständig verfolgt wirst von Barmherzigkeit? Was so eine „hartnäckige Barmherzigkeit“ bei einem Musiker auslösen kann? Sowas zum Beispiel:

„‚Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang…‘: Die Sichtweise, dass das Gute, was mir Gott schenken will, nicht abzuschütteln ist, hat mich besonders berührt. Dies habe ich dann ganz konkret im Konzert erlebt … [bei einem] für mich schwierigen Satz von L. v. Beethoven… Diese Aussage aus dem Vers war mir im Konzert noch so präsent, dass ich mich getragen fühlte. Dies habe ich so bei meinen Auftritten noch nie erlebt. Es war ein Geschenk – wofür ich Gott sehr danke.“

Bei den Zoom-Treffen fanden sich die Teilnehmenden ganz überraschend wieder mitten im Psalm 23. Max half ihnen mit einem Bibliolog, sich in die biblische Situation hineinzuversetzen und sich ganz persönlich darauf einzulassen. Wie das gehen kann? Nimm dir einfach mal 15 min Zeit und höre selber rein!
Hier geht’s zum SELAH’25-Bibliolog

Na, lockt dich das, den Psalm 23 auch neu zu entdecken? Die Gebetsanregungen von SELAH’25 sind jetzt frei zugänglich: Download zu den SELAH’25 Gebetsanregungen 

Claudia – Mitarbeiterin crescendo

„Do you believe in life after love?” singt Cher in ihrem wohl bekanntesten Hit. Glaubst du an ein Leben nach der Liebe. Wenn Beziehungen zu Bruch gehen, fühlt es sich manchmal so an, als würde auch das Leben selbst enden. Neben Selbstzweifeln, Verletzung und Gefühlschaos stehen die Betroffenen vor großen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen. All das verstärkt sich noch einmal, wenn gemeinsame Kinder mit betroffen sind.

Für Christen und Christinnen, die Ehe als eine gottgefügte Verbindung ansehen, wiegt eine Scheidung besonders schwer und führt zu vielen Fragen. Darf ich mich überhaupt scheiden lassen? Wird Gott mich dann trotzdem noch segnen? Darf ich dann jemals wieder heiraten? Was werden die anderen Christen von mir denken?

In genau diesen, von Fragen, Unsicherheiten und Verletzung zermürbten, Lebensabschnitt stellt sich Uli Täuber mit seinem Team von „Lieben – Scheitern – Leben“ (kurz: LSL).
LSL ist ein Programm für Menschen, die gerade in einer Trennungssituation stecken oder eine Trennung erlebt haben. Es ist eine Hilfestellung, um mit der Situation besser klarzukommen oder sie nachträglich gut zu verarbeiten.

Aus der Betroffenheit zu Ermutigern

Gemeinsam mit anderen Betroffenen leitet der Kurs durch sieben Treffen, die durch gemeinsames Essen, Austausch mit anderen Betroffenen und Inputs durch das LSL-Team geprägt sind. Wichtig dabei: Auch das gesamte LSL-Team selbst besteht aus Betroffenen, die so ihre eigenen Erkenntnisse, Geschichten und Erfahrungen mit den Teilnehmenden teilen. „Dadurch entsteht auch eine Community, weil die Menschen denselben Hintergrund haben und sich auf demselben Boden begegnen. Das erleben die meisten Menschen in Trennungssituationen nicht – die fühlen sich damit oft ganz allein“, erklärt Uli die Besonderheit des Programms. „Dass Trennung endlich einmal offen thematisiert wird und man in den Austausch mit anderen Betroffenen gehen kann, ist für viele unserer Teilnehmenden eine Schlüsselerfahrung.“

Aus eben dieser eigenen Betroffenheit heraus hatte sich Uli damals entschieden, Teil von LSL zu werden und es hier in Deutschland mit aufzubauen. Sein Wunsch war es, dass Christen und Christinnen – aber auch Menschen ohne Bezug zum Glauben – durch diese schwere Zeit eben nicht allein gehen müssen. Aber entspricht das denn unseren christlichen Werten? Sollten wir nicht eigentlich Programme gegen Scheidung entwickeln?

Ein Programm für echte Menschen

„Ob man für oder gegen Scheidung ist, ist eigentlich egal“, antwortet Uli, „weil es einfach passiert. Es ist bereits Teil unserer Welt – auch im christlichen Umfeld.“ Ja, die Bibel und auch Jesus selbst schätzen Ehe sehr hoch und stehen dafür ein, dass sie geehrt wird. Doch ein Blick in die Bibel zeigt ebenfalls: Auch dort gibt es viele gescheiterte Beziehungen. Es ist die Realität, in der wir leben. „Deshalb finde ich das so wichtig, dem zu begegnen und das als Barmherzigkeit, als Wegbegleitung anzubieten. Klar, findet Gott das nicht toll, wenn Ehe geschieden wird. Aber er weiß, dass es passiert und auch dann sind wir noch in der Hand Gottes.“

Doch genau das erfahren viele geschiedene Menschen nicht. In den meisten Gemeinden gibt es Angebote und Predigten für Paare, inzwischen auch immer mehr für Singles. Doch um das Thema „Scheidung“ machen viele noch immer einen großen Bogen. Tatsächlich berichten Betroffene eher von sehr negativen Reaktionen, die ihnen im kirchlichen Umfeld begegnet sind. Das möchte LSL ändern.

Gemeinsam stark

Als besonders segensbringend empfindet Uli dabei zum einen das gemeinsame Essen, denn für einige ist genau das etwas, was sie seit der Scheidung nicht mehr erleben. Zum anderen ist es das Aufeinandertreffen von Menschen in den verschiedenen „Trennungsphasen“, dass er als sehr konstruktiv beschreibt:

„Für frisch Getrennte ist es hilfreich, Menschen zu treffen, deren Scheidung schon länger her ist und die auf ihrem Weg schon weiter sind. Die können ihnen dann helfen, sie ermutigen und von ihren Erfahrungen erzählen. Menschen, bei denen das alles schon länger her ist, werden von den frisch Getrennten wiederum ermutigt, die eigene Situation nochmal genauer anzuschauen und bewusster zu bearbeiten.“

Auf dem Weg in eine gesunde Zukunft

Jede Geschichte ist ganz individuell, jede Erfahrung anders. Doch einige Dinge sind bei ihnen allen gleich: Die verschiedenen Trauerphasen und Emotionen müssen durchlebt, wahrgenommen und verarbeitet werden. Verzweiflung darf ihren Platz haben und auch die eigene Wut, die Einsamkeit und das Gefühl, allein gelassen worden zu sein. In all dem begleitet LSL diese Menschen und hilft ihnen, diesen Lebensabschnitt bewusst und konstruktiv zu durchleben.

„Das Ziel ist, dass die Teilnehmenden ihren Prozess verstehen und ermutigt werden, diesen Weg zu gehen. Dass sie neue Hoffnung schöpfen, neue Perspektiven entdecken, erleben, wie Jesus auf diesem Weg mit ihnen geht und was der nächste Schritt für sie ist“, beschreibt Uli, was sie mit ihren LSL-Kursen verfolgen. „Eigentlich ist mein Wunsch, dass Betroffene sprachfähig werden. Mein Wunsch ist immer, dass Menschen in der eigenen Situation gesegnet werden und erleben, wie Gott vieles wieder heilen kann. Aber dass auch aus diesen schlechten Erfahrungen irgendwann eine Segensquelle werden kann.“

Du möchtest noch mehr über Lieben-Scheitern-Leben erfahren oder herausfinden, wann der nächste Kurs in deiner Nähe stattfindet? Hier findest du alles, was du wissen musst.

Mitch K. – creative lab

Hast du dich schon immer gefragt wie es hinter den Kulissen von CAMPUS wirklich aussieht? Dann mach’s einfach wie Johannes und werd Praktikant oder Praktikantin bei einem unserer Ministries! Seit ein paar Wochen ist Johannes jetzt bereits Teil von CAMPUS CONNECT und hat schon viel miterleben dürfen. Davon berichtet er in diesem Beitrag:

Ein Praktikant bei CAMPUS CONNECT

Wo um alles in der Welt soll ich denn mein Praxis-Semester machen?“
Das habe ich mich lange gefragt bzw. noch länger vor mir hergeschoben. Man kennt’s, ja. Und dann kam die Idee. Warum nicht einfach bei CAMPUS CONNECT? CONNECT kenne ich jetzt seit drei Semestern von meiner Hochschule. Das Pflichtpraktikum wirklich sinnvoll zu nutzen, 20 Wochen meiner Zeit und Energie in den Bau Gottes Reiches zu investieren, ein cooles, ermutigendes Umfeld und geistliches Wachstum. Das war mein Antrieb und meine Entscheidung! 

Gestartet bin ich mit der Reloaded in Gießen, das ist die Mitarbeiterfreizeit von CAMPUS CONNECT. Perfekt, um den ganzen Staff mal kennenzulernen und gemeinsam für die Arbeit im neuen Semester komplett aufzutanken. Anschließend durfte ich eine sehr coole und moderne Working Culture kennenlernen: Einen sehr lebendigen Arbeitsalltag mit vielen MacBooks und noch mehr Kommunikation im Team. Da wird’s definitiv nie langweilig. Vor allem hier im HUB, wie in meinem Fall der HUB Nürnberg, wo Hauptamtliche, Praktikanten und FSJler aus mehreren CAMPUS Ministries zusammenkommen, ist ständig Betrieb und gute Laune angesagt. Da muss man erstmal einen ruhigen Spot für ein Meeting finden. 

So viel mehr als nur Kaffee-Kochen

Am meisten begeistert mich momentan die Abwechslung in meinen Aufgaben und Tätigkeiten. Angefangen hat es mit dem Semesterstart in Deggendorf, als wir die CONNECT Gruppe beim Erstsemesterstand mit einem sehr begehrten Brotdosen-Gewinnspiel unterstützt hatten. Nicht zu vergessen die Planung des Regiotages in den verschiedenen Regionen, als ich gemeinsam mit Miri das Thema, den Ablauf und die Koordination an die Regiotag-Leitenden aus unseren Staff bearbeiten durfte. Neben den geistlichen Denkarbeiten tut es dann auch ganz gut, zwischendurch unsere Teamer Welcome-Packages zu packen und zu verschicken – natürlich mit sehr viel Liebe – und sich als Pro11-Aushilfe bei 2 Jugendfußballkicks sportlich ins Zeug zu legen. 

Total viel Neues durfte ich jetzt schon bei Projekten lernen, die sich durchs ganze Semester ziehen werden. Super spannend, den ganzen Prozess von Anfang bis Ende mitzuerleben und zu gestalten. Richtig cool finde ich, dass ich so alle Projekte und deren Planungen gemeinsam mit einem Staff Buddy rocken darf. Eines meiner Projekte ist z. B. die Konzeptentwicklung, Planung und Durchführung unserer CONNECT Lounge als Rückzugsorts während des ZimZum-Festivals (wo ihr übrigens alle vorbei schauen dürft) oder das Besuchermanagement der CONNECT25 zu unterstützen, um uns allen im März 25 ein geniales Event zu bereiten.

Vom Mentee zum Mentor

Ein weiteres Ziel ist in diesem Semester die Neugründung der CONNECT-Gruppe in Erlangen. Nach zwei fleißigen Flyer-Verteilaktionen an der Uni, durften wir bereits das Semester Opening mit Singer Songwriter Simon Taglauer und weitere CONNECT-Abende planen und miterleben. Richtig schön, zu spüren, wie auch dort Gott mit seiner Liebe neugierige Studis zusammenbringt. 

Nicht nur in Erlangen durfte ich Zeugnis und Erfahrungen aus meiner eigenen CAMPUS CONNECT Zeit weitergeben – auch mit dem Leitenden aus der Landshuter CONNECT-Gruppe durfte ich bereits Coaching-Erfahrungen sammeln. 

Und es bleibt weiterhin abwechslungsreich! Als nächstes darf ich mit nach Gießen, um gemeinsam mit dem Event-Team Vorbereitungen für die CAMPUS-internen Community Days zu erledigen. 

So jetzt genug Details – ich glaub ihr merkt, wie vielfältig mein Arbeitsalltag aussehen kann. Obwohl – ein Punkt hat mich noch sehr begeistert: Neben der Chapel jeden Dienstag (eine Art Gottesdienst im HUB), bei der man zusammen in die Gegenwart Gottes eintaucht, fand ich es super inspirierend, zu sehen, wie viel Gebet in einem Arbeitsalltag steckt. Ob vor einem Meeting oder nach der Planung und Organisation – es ist richtig ermutigend, unsere Arbeit ständig in Gottes Hände zu legen. 

Johannes K. – Praktikant CAMPUS CONNECT

Diesen Sommer war es endlich soweit: das 20. internationale Crescendo Summer Institute (kurz CSI) durfte in Tokaj/Ungarn stattfinden und zwar mit mehr Teilnehmenden, als jemals zuvor. Claudia M. berichtet von einer bewegenden Zeit, die – natürlich – voller Musik und Kreativität war.

Hoffnung für mehr …

 – wie passt so ein Motto zu internationalen Meisterkursen für Orchester-Instrumente, Gesang, Jazz und alte Musik? Spontan erwartet man vielleicht: Hoffnung für mehr Karriere! Ja, natürlich. Das ist der Grund, warum Musikstudierende während der Semesterpause auf Meisterkurse fahren. Und natürlich ist die künstlerische Förderung auch beim Internationalen Crescendo Summer Institute im Fokus.

Warum dann Hoffnung für mehr … ?

Das Anliegen von Crescendo ist ganzheitlicher: Die Musikstudierenden sollen in allen Lebensbereichen und Persönlichkeitsaspekten gestärkt werden. Ein Student beschreibt es so:

Die Teilnahme an Crescendo in den letzten drei Jahren war eine transformative Reise, die über die reine musikalische Performance hinausgeht. Unter dem einzigartigen Motto „Crescendo – mehr als Musik“ hat das Festival nicht nur meine musikalischen Fähigkeiten gefördert, sondern auch meinen Horizont erweitert und mir neue Perspektiven eröffnet, z. B. […] über die Essenz der menschlichen Existenz und geistliche Fragen. […] Das macht jedes Jahr zu einer wirklich bereichernden Erfahrung.

Unsere morgendlichen Impulse „Tune-In“ kannst du hier auch auf Englisch nach-hören.­

20-jähriges Crescendo Summer Institute

… bedeutet u. a.: 12 Tage mit ca. 190 Studierenden, knapp 50 Lehrenden und vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen – mit weiteren Gästen sprechen wir von insgesamt ca. 400 Personen aus 38 Ländern. Angeboten wurden 23 Konzerte, 15 Workshops und weiterführende Angebote. Es gab eine musikalische Ausgestaltung von 2 lokalen Gottesdiensten sowie Kirche Kreativ, Möglichkeiten für Mentoring und persönliche Segnungs- und Gebetszeiten und 7 Kleingruppen-Treffen. Und natürlich unzählige inspirierende Gespräche beim Essen, auf dem Weg zu den Konzerten, abends beim Wein und in den Zimmern.

Ordentlich gefeiert wurde außerdem beim YOUbileum, bei dem wir staunend auf 20 Jahre CSI zurückblicken durften. Zur Feier des Tages haben die Dozenten die Studierenden mit kleinen Köstlichkeiten bedient und auf sehr erheiternde Weise musikalisch unterhalten. Einige Dozenten und Mitarbeitende waren von Anfang an und jedes Jahr mit dabei – das begeistert uns unglaublich! Doch eine Sache gab es bisher noch nie: Die Dozenten sangen als kurzfristig zusammengestellter Chor aus vollen Herzen „Amazing Grace“.

Freud und Leid gemeinsam teilen

Mit dabei waren 15 Studierende und 3 Dozenten aus der Ukraine, die endlich einmal unbeschwert von Fliegeralarm und Kriegsmeldungen musizieren und die Gemeinschaft genießen konnten. An dieser Stelle können wir „Vielen Dank!“ an alle sagen, die mit ihren Spenden das möglich gemacht haben!

Was es bedeutet, derzeit in der Ukraine zu leben? Nastja, die Leiterin von Crescendo dort, hat uns während der Vorkonferenz „sostenuto“ mit hineingenommen in das, was sie beschäftigt – im täglichen Erleben und in ihren Gedanken und Emotionen.

Wir sind auch weiterhin mit ihr in Kontakt und versuchen zu unterstützen, so gut es geht. Bitte betet mit für Frieden, Trost, Bewahrung und innere Stärke in dieser schweren Situation!

Erste Schritte im Glauben

Von all den kleine und großen Gesprächen zwischen den Veranstaltungen ist mir besonders eines in Erinnerung geblieben – ein kurzer Austausch mit einem jungen Mann auf der Abschlussparty:

Einer der jugendlichen Volontäre sitzt beim Einlass und hört zu, was ich von unseren Erlebnissen im Gebetsteam andeute. Plötzlich mischt er sich ins Gespräch ein und meint etwas flapsig: „Du kannst ja auch mal für mich beten.“ Daraufhin frage ich ihn: „Wofür denn?“„Eigentlich geht es mir richtig gut. Aber besser geht doch immer, oder!?“„Natürlich!“ Eine solche Einladung lasse ich nicht lange liegen und betete direkt los, dass er etwas richtig Gutes erlebt und das im Zusammenhang mit Gott sehen kann. Danach sah ich ihn an und fragte ihn, wie dieser Moment für ihn gewesen ist, worauf er begeistert erwiderte: „Das hat mir gefallen! Das hat noch nie jemand für mich gemacht!“

Auch bei anderen haben wir erlebt, wie sie das Angebot für Gebet annahmen, teilweise auch für sie zum ersten Mal. Wieder andere wollten mehr über den christlichen Glauben erfahren oder sind bewusste Schritte auf Gott zu gegangen. Wir staunen über die Offenheit für Gott und die vielen besonderen Erlebnisse! Und wir beten, dass Gott den Teilnehmenden auch das Jahr über weiter begegnet – in den Musikhochschulen oder Theatern, den Orchestern oder beim Unterrichten.

Claudia M. – crescendo

Vor gut einer Woche zogen wieder eine Hand voll junger Menschen in die CAMPUS-WG – doch diesmal ist etwas anders. Aus PATH Academy wurde CAMPUS FSJ und auch wenn damit einige Veränderungen verbunden sind, bleibt manches doch gleich. Die Aufregung zum Start zum Beispiel. Projektleiter David M. erzählt, wie er den Tag erlebt hat:

Egal ob Großstadt oder Kuhdorf, Bayern oder Hessen – deutschlandweit hieß es zuletzt für viele „Kindergarten, ade!” 

Über 800.000 Schulanfänger waren mit ihren Rucksäcken und Schultüten unterwegs. Begleitet von Eltern, denen neben dem Stolz eine Frage im Gesicht geschrieben stand: „Ist mein Kind wirklich so schnell groß geworden?”. Für die Kids selbst wartet ein neuer Lebensabschnitt, der bei ihnen innerlich eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude auslöst. Einige können es noch gar nicht greifen: „Was kommt da eigentlich auf mich zu?”

Fragen, denen sich auch unsere neuen FSJler und ihre Eltern gegenübersehen. Vorletzten Sonntag (08.09.) startete ihr neuer Lebensabschnitt in Nürnberg, der so manche Parallele zum Schulstart der Youngsters aufweist. Ein feiner Unterschied liegt jedoch in der Tatsache, dass der Schritt für ¾ der FSJler mit einem Auszug von zu Hause verbunden ist. Es ist ein Schritt ins Ungewisse, von dem sie sich persönliches und geistliches Wachstum erhoffen. Ihre Prägungen und Persönlichkeiten mögen dabei verschieden sein, doch teilen sie alle eine Leidenschaft: Jesus. Ihm möchten sie nachfolgen, ihn besser kennenlernen und ihre Gaben mit und für ihn einbringen. Aus diesem Grund sind wir in das Modell FSJ gestartet, haben den Praxisanteil erhöht und einen christlichen Kooperationspartner (Netzwerk-M) gefunden. Es ist ein FSJ, das sich über drei Campus-Ministries erstreckt und nicht (wie in der Vergangenheit) auf einzelne Bereiche beschränkt ist.

Gemeinsam für die Voranbringer von Morgen

Es ist ein Projekt, das von vielen Menschen getragen wird. Von den Eltern, die ihre Kids ziehen lassen. Von den Unterstützern, die das FSJ ermöglichen. Von den FSJlern, die bereits in jungen Jahren ihre Komfortzone verlassen. Freunde und Bekannte, die für sie beten und ein Pool an Mitarbeitenden, die sich tagtäglich für sie einsetzen. 

Für mich persönlich hat sich die Rolle (Projektleiter) geändert, der Herzschlag ist jedoch derselbe geblieben: „Meine Leidenschaft liegt darin, Menschen zu fördern, ihr Potenzial zu entfalten, Konzepte zu formen, die Wirklichkeit werden und Brücken zu bauen, wo Grenzen sind.”

Es ist ein Privileg, das Jahr mit Hanna, Levi, Lena und Christy-Rose anzugehen und ich bin gespannt, was Gott alles bereit hält. 

David M. – Projektleiter CAMPUS FSJ